Der Krug is hie
nach Heinrich von Kleist „Der zerbrochne Krug“ – Bearbeitung Rüdiger Baumann
Dorfrichter Adam hat heute keinen guten Tag erwischt ... mit schwerem Kopf und zerschundenen Gliedern erwacht er nach einer schrecklichen Nacht. Seine treue Magd Betti kümmert sich aufopferungsvoll um ihn, aber das hilft auch nicht weiter. Denn sein Schreiber Licht – selbst dem Stuhl des Richters nicht gänzlich abgeneigt – kündigt hohen Besuch an: der Gerichtsrat kommt, um die Amtsgeschäfte zu überprüfen. Dass Dr. Walter neu ist und der Richter vom Nachbardorf sich nach dessen Besuch umgebracht hat, macht die Sache auch nicht besser.

Und ausgerechnet heute stehen tatsächlich Kläger vor der Tür: ein Krug von Frau Grull ist zertrümmert worden und sie ist sich ziemlich sicher, dass das nur einer gewesen sein kann. Deshalb zerrt sie Ruprecht, den Verlobten ihrer Tochter, vor den Kadi. Denn, den hat sie letzte Nacht in der Kammer ihrer Tochter mit dem kaputten Krug erwischt.

Ruprecht aber streitet das vehement ab und behauptet, einen anderen Mann im Zimmer seiner Freundin überrumpelt zu haben. Leider konnte er ihn weder festhalten noch erkennen. Bleed gloffn … Merkwürdigerweise verhält sich Eve – die ja dabei war und alles gesehen hat – außerordentlich eigenartig: sie will einfach nicht mit der Sprache herausrücken, was letzte Nacht eigentlich los war.

Aber schließlich stellt sich überraschender-weise heraus, dass es eine Zeugin gibt, die alles gesehen haben will. Und noch mehr! Das Verfahren verfährt sich immer mehr …


Schauspieler/innen:
Evi Appoldt
Birgit Baumann
Silvia Haußner
Marco Kaske
Leo Schels
Markus Schmitt
Frank „Frecko“ Schott
Magdalena Simbürger
Linda Wagner

Regie: Christian Schidlowsky
Assistenz: Carolin Wagner / Georg Mädl
Bühne, Kostüme und Requisite: Team
Licht: Rüdiger Baumann