Kishon-Kurzstücke / 2009
Regie: Rüdiger Baumann


Seit dem Jahr 2002 wird die Kulmbacher Kulturwoche Ende Oktober jedes Jahres mit einer Inszenierung des Schauhaufen eröffnet. Im Jahre 2009 zeigte sich der Nachwuchs mit kurzen Stücken von Ephraim Kishon.

Abseits
Ein Schiedsrichter sieht rot. Jahrelang haben die hämischen Rufe der Zuschauer an seiner Seele genagt. Nun ist das Maß voll. Er erträgt die Kränkungen nicht mehr und zieht vor Gericht, um an einem der Fans ein Exempel zu statuieren. Pingelig genau hat er die Beschimpfungen notiert und hofft nun auf sein Recht. Aber Fußball hat seine eigenen Gesetze.

Richterin: Evelyn Appoldt
Schiedsrichter: Hartmut Reuter
Fan: Georg Mädl
Saaldiener: Alexander Ludewig

Alle Menschen werden Brüder
Einbrecher haben's auch nicht leicht. Der Job ist nervenaufreibend. Psychosomatische Störungen sind unvermeidlich. Natürlich ist es auch für die Beraubten ein aufregender Augenblick, wenn sie nächtens einem bewaffneten Gangster in ihrer Wohnung gegenüber stehen. Diese ziemlich ähnlichen Befindlichkeiten sind ein günstiger Ausgangspunkt für ein entspanntes und einfühlsames Gespräch. Zumindest ist das bei Kishon so.

Beraubte: Birgit Baumann
Einbrecher: Rüdiger Baumann

Trau nicht, schau nicht, wem
Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft. Der Ehemann einer jungen, hübschen Frau wird von Zweifeln an der Treue seiner Gemahlin grausam geplagt. Die Ärmste ist außer sich, als ihr Gemahl plötzlich auftaucht, um sie in flagranti zu erwischen. Dabei hatte er sich für einige Tage zu einer Geschäftsreise abgemeldet. Aber die war nur ein Vorwand und jetzt steht er in der Tür. Wahrhaft eine Frechheit, eine Blamage, ein schamloser Vertrauensbruch! Die Gattin ist außer sich und beschwert sich bitter bei ihrem ganz zufällig anwesenden, kaum noch bekleideten Friseur.

Die Gattin: Stefanie Dietzel
Der Gatte: Alexander Ludewig
Der Friseur: Valentin Pretzer